Der Plan zum E-Wurf war, eine Hündin zu behalten und sie sollte eigentlich ein "Dojan" in weiblich sein. Nun sind solche Überlegungen ja nicht sachlich zu begründen, aber tatsächlich darf die Letztgeborene bei uns bleiben und das Rudel um einen zuckersüßen Berner erweitern.
Else ist ein wunderbarer Hund, bei weitem nicht so ungestüm wie ihre Mutter und sehr bemüht alles richtig zu machen. Sie hört genau zu, kann es gar nicht leiden angeschimpft zu werden und versucht schon im Vorfeld alles richtig zu machen. Sie ist superfreundlich zu allen Menschen, besonders zu Kindern (auch die ganz Kleinen nimmt sie gelassen und entspannt) und hat auch vor großen Gruppen keine Angst.
Bei fremden Hunden stärkt sie sich selbst durch tiefes Bellen, geht vorsichtig auf sie zu und wenn man ihr freundlich gesonnen ist wird fröhlich gespielt. Gibt es Missstimmungen, zieht sie sich zurück und hat kein Problem dem anderen das Gefühl des Stärkeren zu lassen.
Else ist Saxophon - erprobt und Milonga - sicher. Sie kann an dienstlichen Besprechungen teilnehmen, in Fahrstühlen fahren und einen Schulvormittag schadlos überstehen. Auch stadttauglich ist sie, allerdings nicht gerne. Statt wie in Wald und Feld lebhaft voran zu gehen, latscht sie durch die Fußgängerzone und mimt lustlos. Außerdem ist es schwer einen Gassiplatz zu finden: Die Gerüche und Geräusche machen es fast unmöglich das Geschäft zu erledigen, auch wenn die Tüte knistert. Also doch eher der typische Landhund - vermutlich geht es ihr wie mir ;)